Nach der Schließung des Kohlscheider Schwimmbads sieht es auch für das Schwimmbad an der Bergerstraße schlecht aus. Von der Idee eines Bäderkonzepts möchte die GroKo aber weiter nichts hören.
Nach der Schließung des Kohlscheider Schwimmbads 2015 steht es nun auch um das Herzogenrather Schwimmbad an der Bergerstraße schlecht. Das Bad wurde aufgrund eines Wasserschadens, dessen Ursache noch nicht entdeckt wurde, bis auf weiteres geschlossen. Ob es wiedereröffnet werden kann, steht zunächst nicht fest, da die Sanierung des Schadens laut Stadtverwaltung voraussichtlich 240.000 € kosten wird. Fest steht dagegen jedoch, dass den Schwimmvereinen und Schulklassen zum jetzigen Zeitpunkt ein Schwimmbad zu Trainingszwecken fehlt. Das Kohlscheider Freibad darf zwar nach der regulären Öffnungszeit genutzt werden, die schwankenden Temperaturen am Abend machen es für die Kinderschwimmgruppen allerdings nicht möglich, dort zu trainieren. Das von den Vereinen eingereichte Konzept für den Bau und die Entwicklung der Bäderlandschaft in Herzogenrath wird von der Stadt jedoch weiter ignoriert.
Auch die FDP machte bereits 2015 zur Schließung des Kohlscheider Schwimmbads auf die katastrophale Bädersituation in Herzogenrath aufmerksam und plädierte für ein strategisches Bäderkonzept, welches im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Stadt, die bestmögliche Lösung für alle Herzogenrather bietet. Angesichts des Ausmaßes des Schadens und geplanter Sanierungskosten von 342.500 € in den nächsten 15 Jahren, muss man sich fragen, ob hier ein Neubau nicht die sinnvollere Alternative darstellt. Hätte man bereits 2015 die Restnutzungsdauer des verbliebenen Schwimmbades berechnet anstatt diese als irrelevant abzutun, gäbe es heute vielleicht schon Pläne für ein sinnvolles Gesamtkonzept zur Bädersituation in Herzogenrath.