Die Situation der Schwimmbäder in Herzogenrath ist problematisch. Nachdem vor zwei Jahren bereits das Kohlscheider Hallenbad geschlossen werden musste folgte nun auch die Schließung des Bades in Herzogenrath-Mitte. Die sinkende Anzahl an Bademöglichkeiten, die zurzeit noch durch das Freibad in Merkstein aufgefangen werden kann, stellt aber vor allem die Schulen und Schwimmvereine vor ein immer größer werdendes Problem. So sind in die Instandhaltung der beiden verbliebenen Lehrschwimmbecken in den letzten Jahren zwar mehr als 100.000€ investiert worden, doch vor allem die Nutzungsdauer des Beckens in der Leonardstraße neigt sich seinem Ende zu. So zeigte sich in einer Anfrage der FDP an die Stadt, dass beide noch verbliebenen Lehrschwimmbecken in den letzten Jahren mit technischen Störungen zu kämpfen hatten, die immer wieder zu Schließungen führten. Trotz der geplanten Nutzung des Bades in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße bis 2056 sind bereits jetzt weitere 200.000€ für Instandhaltungsmaßnahmen eingeplant. Es ist daher abzusehen, dass eine weitere Verschärfung der Situation bevorsteht.

Die FDP ist schon seit der Schließung des Bades in Kohlscheid daran interessiert eine Lösung für das Schwimmbadproblem in Herzogenrath zu finden und hat bereits erste Gespräche mit dem Vorsitzenden eines örtlichen Schwimmvereins geführt, um die Situation der unmittelbar betroffenen Vereine aufnehmen zu können. „Schon seitdem das Ausmaß der Schwimmbadsituation vor einigen Jahren klar wurde, haben wir ein gesamtstädtisches Konzept für das weitere Vorgehen gefordert, und wurden ignoriert“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock. „Umso mehr freut es uns jetzt, dass anscheinend ein Umdenken stattgefunden hat“. Denn ein Bäderkonzept, unter Einbeziehung der Schulen und Schwimmvereine wird nun im Rat der Stadt diskutiert, ein erster, wichtiger Erfolg.

Die Anfrage sowie Antwort der Verwaltung zum Zustand der Lehrschwimmbecken steht im Anschluss des Textes zum Download bereit.