Offene Ganztagsschulen kämpfen ums Überleben- Lösungen müssen gesucht und gefunden werden

Am 26. Oktober 2017 hat Dr. Werner Pfeil MdL die Stadt Herzogenrath besucht und sich durch den Ersten Beigeordneten Hubert Philippengracht und den Schulamtsleiter Josef Poqué in einem eineinhalbstündigen Gespräch die Situation in den Offenen Ganztagsschulen erklären lassen. An dem Termin hat seitens der Herzogenrather Liberalen Christian Gröls, selbst Lehrer, an dem Gespräch teilgenommen.

Die offenen Ganztagsschulen sind ein Angebot an den Grundschulen, dass Kinder freiwillig in den Nachmittagsstunden wahrnehmen können. Das Angebot wird oftmals durch freie Träger (z.B. durch den Verein betreute Schulen e.V., eine Tochtergesellschaft der Arbeiterwohlfahrt). durchgeführt und durch Elternbeiträge, einem Zuschuss der Stadt und einem Zuschuss des Landes NRW finanziert.

 

Diese Finanzierung bereitet den Anbietern zunehmend Schwierigkeiten, da eine kostendeckende Arbeit kaum möglich ist und nur schwierig geeignetes Personal rekrutiert werden kann. Laut unabhängiger Gutachter liegen die jährlichen Kosten pro OGS-Gruppe aus 25 Kindern bei ca. 80.000 Euro pro Jahr.

 

Darüber hinaus gibt es für die offenen Ganztagsschulen keine gesetzliche Grundlage, sondern lediglich einige Runderlässe des Ministeriums. Dies führt zu einer unterschiedlichen Qualität des Angebotes.

 

„Um pädagogisch nachhaltige Konzepte zum Wohle der Kinder umzusetzen, bedarf des ausreichender finanzieller Mitte und entsprechend geschultem Personal. Die Stadt Herzogenrath hat mir den Handlungsbedarf anhand einiger Bespiele erläutert. Ich werde die Problematik in Düsseldorf ansprechen und mich für eine Lösung einsetzen. Jedoch kann ich zum derzeitigen Zeitpunkt keine Versprechen abgeben“, so Dr. Werner Pfeil MdL nach dem Gespräch mit Vertretern der Stadt.

Petition der Stadt Herzogenrath an das Land NRW
2017-10_PetitionOGS-Herzogenrath.pdf
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