Verkehrsingenieur Joachim Hergesell war zu Gast in unserer Fraktionssitzung und informierte über den geplanten Neubau der L223 zwischen Herzogenrath und Birk.
In der letzten Fraktionssitzung lag das Augenmerk vor allem auf dem geplanten Neubau der Landesstraße 233 zwischen Herzogenrath und Birk. Zu diesem Thema konnten wir Joachim Hergesell, seines Zeichen Verkehrsingenieur der Stadt Herzogenrath, bei uns willkommen heißen. Mit ihm konnten wir eventuelle Fragen bezüglich des Bauvorhabens besprechen.
So soll der Bau nach jetzigen Planungen in mehreren Teilabschnitten durchgeführt werden, die unterschiedlich starke Beeinträchtigungen des Verkehrs in und aus Herzogenrath zur Folge haben werden. So ist während der Ferien ist der Bau des Kreisverkehrs vor dem Schulzentrum selbst geplant, welches dann nicht mehr über die L223 erreichbar ist. Nach den Ferien soll schließlich das zunächst Teilstück zwischen dem Schulzentrum und 4 Jahreszeiten, danach zwischen Niederbardenberg und Birk gebaut werden. Allerdings handelt es sich hierbei erst um einen vorläufigen Zeitplan. Genauere Informationen erwarten wir in der kommenden Woche im Rahmen des Bau- und Verkehrsausschusses.
Klar ist jedoch, dass eine Vollsperrung der L223 für einen Zeitraum von etwa 18 Monaten nicht zu vermeiden sein wird. Dass dies nicht nur ein Problem für Schüler und Berufstätige sein wird, sondern auch den Einzelhandel im Zentrum von Herzogenrath-Mitte schwer trifft, steht außer Frage. Dieser wird es in Zeiten von steigender Popularität des Online-Handels nicht einfach haben, den erwarteten Verlust auswärtiger Kunden auszugleichen. Ebenfalls ein bisher nicht beachtetes Problem ist die Notfallversorgung durch die Rettungsdienste während der Vollsperrung. Hier ist zu erwarten, dass eine ausreichend schnelle Rettungszeit nicht gewährleistet bleiben wird. Ein Problem mit dem sich bisher nicht beschäftigt wurde.
„Zwar ist sind auch wir der Meinung, dass der Neubau der L223 ein notwendiger Schritt in der Entwicklung Herzogenraths ist, jedoch sehen wir schwere Zeiten, in sowohl geschäftlicher als auch verkehrstechnischer Natur auf Herzogenrath zukommen“, so Fraktionsvorsitzender Björn Bock.