Das integrierte Handlungskonzept welches 2016 beschlossen wurde und für eine ganzheitliche Stärkung der Herzogenrather Innenstadt als Wohn- und Lebensstandort sorgen soll, erfährt nun weitere Anpassungen. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung berät in seiner kommenden Sitzung am 02.11.23 über mehrere Maßnahmen zur Kostenreduzierung der geplanten Umsetzung.
Hintergrund sind hierbei vor allem, die durch die Corona-Pandemie sowie den Krieg in der Ukraine, gestiegenen Baukosten, welche sich von rund 2,5 Millionen auf fast 4 Millionen erhöhten. Da ein Kostenübernahme der Mehrkosten durch die Bezirksregierung ausgeschlossen wurde, hat das beauftrage Planungsbüro nun mehrere Einsparpakete vorgestellt, welche die Kosten des Projektes mit möglichst geringer Einschränkung der Nutzbarkeit verringern sollen. Vorgesehen sind dabei beispielsweise mehrere Verkleinerungen entlang der Wurmpromenade als auch eine allgemeine Verkürzung eben dieser um ca. 80 m Gesamtlänge sowie eine Verkleinerung des Geltungsbereichs rund um die Ecke „An der Wurm“ und „Appoloniastraße“. Die verbleibenden Mehrkosten von etwa 887.000€ will die Stadt aus noch nicht begonnen investiven Maßnahmen des Straßenbaus decken.
Wir bedauern die Einschränkungen an den geplanten Maßnahmen und hoffen, dass der anvisierte Effekt der Stärkung der Innenstadt trotzdem erfolgreich erzielt werden kann und einer zeitnahen Umsetzung nun nichts mehr im Wege steht.
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Reimund Bogaczyk (Donnerstag, 02 November 2023 12:28)
Gut, das neue „Deutschlandtempo“ ist ein Begriff der Berliner Ampel, nix für Herzogenrath. Hier jedoch Explosion der geschätzten Kosten 2016 von 2,5 Mio auf 4 Mio in 2023? Kostensteigerung durch Nichtstun? Besser wäre Deutschlandtempo statt Rotstift. Schnellere Verfahren durch Entbürokratisierung stünde auch Roda ganz gut.