Grundschulen dürfen nicht auf der Strecke bleiben

Im Rahmen des Digitalpaktes hatte die Stadt im November 2021 dringend benötigte Mittel zur Modernisierung der IT-Infrastruktur an Herzogenrather Schulen beantragt und 2023 schließlich Zuwendungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro zugesagt bekommen. Deren Verwendung steht nun jedoch auf der Kippe, wie der Verwaltung mitteilt. So hätten Lieferengpässe sowie fehlende Firmen und Handwerker dazu geführt, dass eine Umsetzung der Maßnahmen bis zum Auslauf der Förderung Ende Oktober 2024 nicht mehr realistisch erscheint. In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Bildung am 23.11.23 schlägt die Verwaltung daher vor, die bereits begonnen Maßnahmen an Gymnasium und Europaschule weiterzuführen, und für die verbliebenden Grundschulen eine Priorisierung der Maßnahmen zu beschließen.

 

Wir sind der Meinung, dass eine solches Verfahren hier weder angebracht noch sinnvoll ist. „Es müssen Lösungen gefunden werden, um allen Schulen in Herzogenrath die benötigte digitale Infrastruktur zeitnah zu beschaffen. Eine Maßnahmen Priorisierung würde die dringend benötigten Arbeiten nur weiter Verschleppen und dazu führen, dass vor allem die Grundschulen bei der Digitalisierung auf der Strecke bleiben. Ein solches Vorgehen halten wir nicht für tragbar“ so Fraktionsvorsitzender Björn Bock.

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